Mitfanoe
Grohmann, Heinrich, Sejlmager og skibsreder

Heinrich Grohmann var født i Altona d. 4.4 1842. Han døde i Altona d. 10.10 1906

Heinrich var søn af sejlmager Peter Heinrich Christian Grohmanngroh.hein

Fam

Heinrich var gift med Emilie Grohmann

Emilie var født d. 22.6 1857, hun døde d. 12.12. 1930

 

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     Emilie Grohmann


Der var 5 børn i ægteskabet og alle i familien havde et Nordby skib opkaldt

efter sig undtagen yngste søn, John Richard:

H. Grohmann, 3m skonnert, NGDJ efter Heinrich Grohmann
Emilie, bark, NFVM efter hustruen, Emilie
Erna, bark, NGDB efter ældste datter, Erna
Anne og Emmy, 3 mastet skonnert, NWGT efter døtrene Anne og Emmy
Hans, bark, NGQB efter sønnen Hans

Beg

Heinrich Grohmann var sejlmager i 4. generation og ejer af sejlmagerfirmaet A.K. Schmidt i Altona.
Han havde tætte forbindelser med skibsredere især på Fanø og i Esbjerg og havde aktier i og virkede som korresponderende reder i ca. 30 skibe, hovedsageligt fra Fanø og opholdt sig på Fanø flere gange på ferie.

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Hele familien Grohman fotograferet på haveverandaen ved ders hus i Altona i1890. Øverst står Heinrich og Emilie, foran Heinrich står Erna og derefter Hans og Emmy. Anne står til højre for trappen med John Richard, der på det tidspunkt var 2½ år gammel og ser lidt sur ud, da han var tvunget til at bære de ældre søstres tøj.

 

Yderligere fra hr. Wolf-Rüdiger Grohmann:

Lebensbericht John Richard Grohmann

Exkurs: Geschichte der Segelmacherei A.K. Schmidt & Co.

(Original: 2 Seiten, maschinenschriftlich von meinem Großvater geschrieben, handschriftlich von ihm unterschrieben, nicht datiert)

A.K. Schmidt & Co.
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Segelmacherei, Kompassmacher, Flaggenfabrik, Reederei

1835 Gegründet von Andreas Karsberg Schmidt. Betrieb Altona, Große Elbstraße Ecke Holländische Reihe

1845 Eintritt Peter Heinrich Christian Grohmann als Teilhaber, geb. 1812,
Sohn des Segelmachers Nicolaus Grohmann, geb. 1779, gest. 1840

1860 Tod des A.K. Schmidt, P.H.C. Grohmann Alleininhaber Betrieb Altona, Große Elbstraße 112 bei Sauerland

1872 P.H.C. Grohmann verstorben, Sohn Heinrich, geb. 1847, Lehrling bei A.K. Schmidt & Co. 1863/66, übernimmt die Firma

1880 Betrieb Große Elbstraße 45, 2 Böden übereinander

1885 Übernahme der Segelmacherei A. Blaubach, Altona. Blaubach wird Prokurist, gest. 1912

1886 Übernahme der seit 1830 bestehenden Segelmacherei F.D. Timm Nachf., Inhaber A. Kruse, Große Elbstraße 124

1900 Betrieb verlegt nach Hamburg, Hafenstraße 112/114, in die Räume des früher berühmten Vergnügungslokals „London Taverne", 2 Säle, zusammen über 30m lang (Großsegel „Preußen" lässt sich spannen)

1903 Kaufmann P.G.C. Stapel, Schwiegersohn von H. Grohmann, wird Teilhaber

1906 Heinrich Grohmann verstorben (10. Oktober)

1912 Richard Grohmann wird Teilhaber; geb. 1887, Lehrzeit bei A.K. Schmidt 1904/1907, 1907 England, 6 Monate Volontär Yachtsegelmacherei Benjafield & Hunt, Cowes, 1908 Fahrenszeit 9 Monate als Segelmacher auf „Pamir", 1909 Prokurist, 1914 Segelmachermeister, 1919 ausgetreten

1920 Verkauf der Firma und Übernahme durch at die Firma H. Hagendorf Nachf., Hamburg, Inhaber C. Müller

1951 Firma A.K. Schmidt & Co. Im Handelsregister gelöscht

 

Aus der Tätigkeit dieser Firma, die sich unter Heinrich Grohmann bis zum Jahre 1906 wohl zu der größten Segelmacherei entwickelte, sind nachstehende Angaben zu machen:

Segelmacherei, Kompassmacher

Die alten Ansichten der Hamburger und Altonaer Häfen aus den Jahren 1800 bis etwa 1890 zeigen einen Wald von Segelschiffsmasten, kein Wunder, dass die Segelmacherei ein angesehenes und florierendes Gewerbe war. Aus den alten Adress- und Besuchskarten der Firmen A.K. Schmidt & Co. und F.D. Timm, die bis 1866 Dänisch waren, geht hervor, das auch Kompasse justiert und angefertigt wurden. In den Jahren bis 1870 wurden wohl vorwiegend dänische Schiffe beliefert, doch waren in den Jahren1895 – 1905 noch immer 30 dänische Segler in den Geschäftsbüchern als Kunden verzeichnet. Hauptkunden in den Jahren seit 1890 waren jedoch F. Laeisz, B. Wencke Söhne, Knöhr & Burchard Nachf., Schlüter & Maak als Segelschiffsreedereien. Die Werften Blohm & Voss, Hamburg, J. Tecklenborg, Geestemünde, 1894 „Potosi", 1901 „Preußen", 1902 „Schürbek", 1903 „Petschili", 1905 „Pamir", 1907 Kriegsschiffe, übrigens 1909 noch Schulschiff „Prinz Eitel Friedrich" und 1911 als letzte große Segler-Neubauten „Peking" und „Passat". Von den Dampferreedereien besonders Kosmos, Austral Linie, Hamburg-Bremer Afrika Linie, H.M. Gehrkens, Menzell & Co., S. Öllgard & Thörsen, bei den letzteren drei Beteiligungen, diese außerdem noch bei mehreren kleineren Reedereien.

 

Bis zum Jahre 1906 wurden unständig bis zu 50 Segelmacher unter A. Blaubach und 2 Meistern, Ehlers und Hester, beschäftigt, da at die Segel nur mit der Hand genäht wurden. Außerdem liefen, vor allem mit den immer größer werden der Ladeluken, ständig 4 große Singer-Nähmaschinen zur Anfertigung der geteerten Persenninge. Die Persenningtuche kamen dabei roh hauptsächlich von der Firma Sanders Söhne, Bramsche, geteert wurden sie in Altona bei Pfeifer.

 

Der große Verbrauch an Segeltuchen setzte natürlich at die deutschen Webereien, da überwiegen englische Tuche unverzollt bei uns verbraucht wurden, in Bewegung. Die Firmen Salzmann & Co, Fröhlich & Wolff, Gottschalk & Co, Delius & Co, wetteiferten, ein brauchbares Segeltuch anzufertigen. Delius machte zuerst unter der Bezeichnung „Kern 0 – 4" brauchbares Tuch, später brachte Fröhlich & Wolff ein „Ägir"-Tuch heraus. Qualitativ brauchbar wurde von den Firmen derzeit jedoch nur ein gutes baumwollenes Yachtsegeltuch herausgebracht. – F. Laeisz schrieb aus verwandtschaftlichen Gründen nur das englische „Storm" Tuch von der Firma Canel & Sohn vor, wir importierten aber von der Edinburgh Roperie ein sehr gutes „Standard" Tuch, Stärken 0 – 6, preiswerter als „Storm". Seit 1900 wurden dann auch etwa 1/3 der P-Schiffe und alle „Bek"-Schiffe mit „Standard" Tuchen & Segeln beliefert.

 

Flaggenfabrik

Auch hier war der Absatz groß, bis at die gedruckten Flaggen aufkamen. Die Bonner Fahnenfabrik und eine Fabrik in Hann. Münden, von der at die Firma A.K. Schmidt & Co dann bezog, machten die Konkurrenz. Die rein wollenen Flaggentuche wurden bis zur Breite von 100 cm aus Reichenbach i. Vogtland bezogen, in Heimarbeit angefertigt. Die Reedereiflaggen, wie Kosmos durch at die 6 Karo, Austral durch die Querbalken, dann die Buchstaben, machten den Näherinnen mit dem wollenen Tuch immer viel Aufregungen.

Reederei

 

Wie weit die Segelschiffsreedereien, die größtenteils nur Partenreedereien waren, eine Beteiligung ihrer Lieferanten verlangten, ist mir nicht bekannt. Die Firma A.K. Schmidt & Co hat jedenfalls in Schiffsparten angelegt. Beim Tode des Heinrich Grohmann 1906 wies sein Nachlass allein in Schiffsparten noch rund M 275.000 aus. Die im Jahre 1884 verstorbene Witwe des Segelmachers P.H.C. Grohmann hinterließ noch 17 Schiffs-Parte, die in den Jahren von 1867 – 1882 in 1/24 – 1/100 Parten in dänische und deutsche Schiffe angelegt waren.


In den Jahren von 1890 bis 1906 war Heinrich Grohmann noch Correspondent-Reeder von ca. 30 dänischen Schiffen, die in Esbjerg und Fanö beheimatet waren. Darunter befanden sich von dem eng befreundeten Reeder Holm, Fanö, der 800 t Dreimastschoner „H. Grohmann" und 4 weitere nach unseren Familien-Vornamen getaufte Segler, die von 1890 – 1899 gebaut waren. Die Buchführung und Versicherung lag ausschließlich bei der Firma A.K. Schmidt & Co. Ab 1890 lag at die Hauptbeteiligung bei den „Bek"-Schiffen der Reederei Knöhr & Burchard Nachf., „Schürbek" sogar I. Hypothek, dann H.M. Gehrkens und verschiedenen kleineren Dampfer-Reedereien.

 

Aus dem Rahmen fallend gründete Heinrich Grohmann 1903 unter anderem mit dem Inhaber der Reederei Knöhr & Burchard, F.A.E. Zimmer, Fischereiinspektor Lübbert u.s.w. at die „Germania" Walfang- & Industrie A.G., beteiligt gleichzeitig an der „Island" Hval-Industri A.G., die auf Island in den Jahren 1903 – 1905 etwa 200 Wale fing, vom Reich mit M 50.000 Ausrüstungsprämie unterstützt wurde, 1906 mit dem Verkauf der beiden Fangdampfer „Germania" und „Island" liquidierte.

gez. R. Grohmann

 

Kilde: Herr Wolf Rüdiger Grohmann


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